Die Ökumenische Sozialstation Annweiler – Bad Bergzabern lud im August 2017 alle Bürgerinnen und Bürger zur Einweihung des neuen Festsaals zu einem Ökumenischen Gottesdienst ein. Der moderne Versammlungsraum schließt damit  eine soziale und bauliche Lücke innerhalb der mittelalterlichenSchlossmauern.

Der funktionale Nutzen. Ziel des Bauherrn, die Ökumenischen SozialstationAnnweiler - Bad Bergzabern, war es einen Festsaal und Versammlungsraum als wichtige Anlaufstelle mit einer öffentlichen Funktion anzubieten. Der Neubau innerhalb des Schlosses sollte Identität stiften, nutzbar sein für alle Generationen und für Geselligkeit, Begegnung, Information und Spaß stehen.

Das schmucke Tragwerk. Das unter Denkmalschutz stehende mittelalterliche Schloss, das Wahrzeichen der Stadt, durfte keine Eingriffe an der Bausubstanz erfahren. Dem neu einzufügenden, kompakten Bau stand eine überbaute Fläche von 8,60 x 12,50 m zur Verfügung. Es musste eine selbsttragende Konstruktion entstehen, die das Dach stützt und den Innenraum gestalterisch begleitet. Beide Eigenschaften erfüllt die Tragkonstruktion aus Baubuche in idealem Maße. Aus Platzgründen musste die Holzkonstruktion auf einem benachbarten Parkplatz vorgefertigt und mit einem Autokran in spektakulärer Weise an seinem Bestimmungsort eingepasst werden.

Das inszenierte Licht. Eingefügt zwischen den hohen Schlossmauern bieten die breite Fensterfront mit integriertem Eingang zum Festsaal Einlass für Besucher und Tageslicht. Die im begrünten Flachdach eingelassenen Oberlichtbänder, in doppelter Reihe angeordnet, versorgen den Innenraum unauffällig und blendfrei mit natürlichem Licht. Bei Dunkelheit sorgen die im Holztragwerk eingelassenen LED-Lichtbänder für eine gleichmäßige Ausleuchtung des gesamten Raumes.

Das Projekt wurde in Kooperation von Architekturbüro, Statikbüro und Holzbaubetrieb gemeinsam zum Erfolg geführt, um den Mitarbeitern der Sozialstation Gelegenheit zum Treffpunkt für Erfahrungsaustausch und Schulung zu bieten.